Kinder brauchen die Herausforderung an eigenes Denken, Fühlen, Erleben und Handeln. Sie brauchen Lernprozesse, bei denen Erfahren, Entdecken und Erforschen im Mittelpunkt stehen. Sie brauchen Lernprozesse, die Bewegung, Sinneswahrnehmung und Erkenntnis miteinander verknüpfen. Lernen ist als ganzheitlicher Prozess zu verstehen.
Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler motivieren und fördern, selbständig zu arbeiten und zu handeln und das „Lernen zu lernen“.
Die Rahmenbedingungen der Schule und die jeweilige Klassensituation beeinflussen die methodisch-didaktischen Entscheidungen. Die Schülerinnen und Schüler haben ein Anrecht auf
eine Methodenvielfalt des Lernens und Lehrens.
Die vielfältigen Ansätze, den Lernprozessen gerecht zu werden, finden sich in den einzelnen Konzepten unseres Schulprogramms wieder. Die aktuelle Fassung des Schulprogramms kann direkt in der Schule angesehen werden.
Wichtigstes Merkmal unserer Arbeit im Offenen Ganztag ist die ganztägige Bildungszeit. Hierbei werden Unterricht und Ganztag nicht mehr voneinander getrennt, sondern fließen ineinander: "Rhythmisierter Ganztag". In diesem Rahmen findet dann auch schon mal um 14 Uhr Kunstunterricht statt oder ein Ganztagsprojekt während der 4. Stunde.
So verlängert sich die Zeit für die Kinder, in der sie Unterrichtsinhalte vertiefen, es erweitert aber auch die Möglichkeit zum Kennenlernen anderer Lernformen, indem sie z.B. außerschulische Lernorte aufsuchen. Die Kinder gewinnen neue Eindrücke und entdecken neue Talente. Diese ergänzenden Lernformen ermöglichen eine ganzheitliche Förderung bzw. Forderung der Kinder.
Das aus Lehrer/-innen und Sozialpädagoginnen bestehende Klassenteam teilt sich die Verantwortung für die Ganztagsbildung, die gemeinsam besprochen, geplant und durchgeführt wird. Oftmals wird das Team zeitweise zusätzlich durch Zweitkräfte unterstützt, in der Regel sind dies Lehramtsstudenten/-innen oder andere Mitarbeiter, die ihre pädagogische Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben.
In Ganztagsklassen gibt es keine Hausaufgaben im klassischen Sinn: Die Kinder arbeiten mit einem Wochenplan, durch den sie eine selbstständige Arbeitstechnik und eigenverantwortliches Arbeiten erlernen.
Für SchülerInnen, Eltern und Pädagoginnen dient das Logbuch als Dokumentationsgrundlage der Lernerfolge, aber auch als Kommunikationsmittel zwischen Schule und Elternhaus und ermöglicht so ein hohes Maß an Transparenz.